Die Kunst sich selber zu motivieren
Setzen Sie sich langfristige Ziele!
Suchen Sie sich schon relativ früh Ihren Saisonhöhepunkt aus, den Tag X für die nächste Saison. Informieren Sie sich über den Marathon selbst und über die Stadt, in der der Marathon stattfinden wird. Beschäftigen Sie sich schon früh gedanklich und auch planerisch, buchen Sie Startplatz, Anreise und Hotel. So bauen Sie eine positive Spannung schon Monate vorher auf. Finden Sie eine Begründung, für die sich all Ihre zukünftigen Anstrengungen lohnen. Machen Sie sich bewusst: Alles beginnt hier und heute an diesem Punkt.
Definieren Sie realistische mittelfristige Zwischenziele!
Die Zwischenziele müssen genau wie der Saisonhöhepunkt realistisch, herausfordernd und anregend sein. Wenn Sie beispielsweise als Tag X den Berlin Marathon Ende September anvisieren, dann planen Sie schon frühzeitig die Teilnahme an einigen anderen attraktiven Wettkämpfen in der Umgebung. Legen Sie an diese Zwischenziele exakte Zeitvorgaben an, die im Rahmen Ihres derzeitigen Leistungsstands liegen, bzw. versuchen Sie Durchgangszeiten zu erreichen, wie sie Sie etwa beim Saisonhöhepunkt laufen möchten.
Es gehören auch kurzfristige, tägliche Ziele dazu!
Der Schlüssel zur Selbstmotivation liegt im erkennbaren Erfolg. Und dieser Erfolg ist fast täglich erlebbar, wenn diese kurzfristigen Ziele sowie die mittel- und langfristigen Ziele herausfordernd, realistisch und anregend sind. Damit ist nicht gemeint, dass Sie die Laufzeit auf Ihrer Hausstrecke ständig unterbieten müssen, sondern betrachten Sie Ihre tagtägliche Aktivität als eine Besonderheit und Wohltuendes für Ihre Vitalität und Ihre Gesundheit. Belohnen Sie sich ruhig nach jeder Trainingseinheit mit irgendetwas, dass Sie gerne mögen.
Reflektieren Sie den Weg zu Ihrem Ziel!
Wir wissen, dass immer wiederholte und aufgeschriebene Ziele sehr viel verfestigter und stärker wirken als Ziele, die lediglich in unseren Gedanken existieren. Schreiben Sie sich Ihre Ziele in einen Ereignisplan. Auch die Zwischenziele erhalten einen Termin, bis wann diese erreicht sein sollen.
Protokollieren Sie ihr Training!
Führen Sie ein Trainingstagebuch und vergegenwärtigen Sie sich den Verlauf Ihres Leistungsanstiegs. Schreiben Sie Strecke, Laufzeit und durchschnittlicher Puls sowie Bestzeiten über bestimmte Strecken auf und führen Sie sich diese gelegentlich vor Augen.
Meiden Sie unmotivierte Sportler!
Motivation kann so ansteckend sein wie eine schlimme Krankheit. Suchen Sie die Gegenwart von Läufern Ihrer Leistungsklasse, die wie Sie auch auf persönliche Ziele hinarbeiten. Lassen Sie sich von deren Optimismus und der Euphorie anstecken. Das gelingt sowohl im Lauftreff als auch im Verein.
Vergessen Sie nie den Spaß!
Machen Sie sich bewusst warum Sie laufen. Freuen Sie sich an der Bewegung und an der gewonnen Vitalität. Genießen Sie die Bewegung an der frischen Luft und in der freien Natur. Haben Sie Spaß an der Sache, werden Sie nicht verbissen. Sobald Sie Erfolg haben, werden sich Ihre Motivationsprobleme in Luft auflösen.
Zweifel Sie nie an einer getroffenen Entscheidung!
Haben Sie sich einmal zu einer bestimmten Entscheidung durchgerungen, zögern Sie nicht lange mit der Umsetzung dieser Intention in die Praxis. Verfolgen Sie Ihr Ziel hartnäckig, ausdauernd, zielstrebig und standhaft. Schirmen Sie Ihre Intention vor Störgrößen ab. Beschäftigen Sie sich rechtzeitig mit Zwischenzielen und deren Erreichung.