29. März 2015

beachtlicher Wiedereinstieg!


Wie schon im Jahr 2013 habe ich mich wieder zum Vattenfall Berlin Halbmarathon angemeldet. Da muss man rechtzeitig sich einen Platz sichern, denn der Halbmarathon ist wieder mit 35.000 Meldungen ausgebucht. Für mich hat sich ein Start in Berlin angeboten, da ich an diesem Wochenende mit meinen Jahrgängern in der Hauptstadt war. Und zwischen Stadtbesichtigung und Fernsehturm ist doch immer noch Zeit für einen Halbmarathon am Sonntagmorgen. Am 

Berlin2015_Fridolin_FlinkSamstagnachmittag war ich mit meinen Begleitern die Startunterlagen auf dem alten Flughafen Tempelhof abholen. Auch für Nichtläufer hat der geschichtsträchtige Flughafen einen gewissen Flair, wurde doch hier die Berliner Luftbrücke abgewickelt. Heute ist der Hangar mit der Vital Messe belegt. Hier können sich die Läufer über allerlei informieren und natürlich die heiß begehrte Startnummer abholen. Vor dem einstigen Gepäckband ist das Foto mit dem Maskottchen Fridolin Flink entstanden. Für den Renn-Sonntag waren die Wetterprognosen eher bescheiden. Kalt, windig und regnerisch war vorhergesagt. Als ich am Sonntagmorgen aufstehe, sind die Straßen zwar nass, aber es regnet nicht mehr und das soll den ganzen Vormittag auch so bleiben. Die Umstellung auf die Sommerzeit hatte ich bedacht und war natürlich schon vor dem Wecker wach. Das Frühstück vor dem Rennen besteht wie immer aus reichlich Eiern und zwei Scheiben Toastbrot. Auf meinen Kaffee kann ich morgens nicht verzichten. Noch schnell meinen Kleiderbeutel umgehängt und ab geht es mit der U2 zum Alexanderplatz. Dort ist schon die Hölle los. Zuerst muss ich meinen Kleiderbeutel abgeben und suche dann den Weg zu Block A. Und da mache ich einen entscheidenden Fehler, ich entscheide mich für die rechte Seite, um an der Startaufstellung vorbei zu gelangen. Die Seite ist bereits voll verstopft und ich schaffe es nur noch in Block B. Der Start verzögert sich dann auch noch um zehn Minuten, weil die Zeitmessung noch nicht ready ist. Die zusätzliche Zeit bringt mir aber auch nichts, es gibt in Block B kein weiteres vorwärts kommen. Ich überquere fast 2 Minuten nach dem Startschuss die Startlinie, nur gut, dass die Nettozeit gemessen wird. Dennoch ist die Strecke recht voll mit Läufern, die ihre sportlichen Ambitionen nicht in einem 4er Schnitt sehen. Somit laufe ich die ersten Kilometer ein bisschen Slalom und rolle das Feld von hinten auf. Nach drei Kilometern passieren wir das Brandenburger Tor. Auch bei meinem vierten Mal ein tolles Erlebnis dieses Tor im Laufschritt zu passieren. Wie auch schon bei meiner letzten Teilnahme hat es auf den ersten acht Kilometern Gegenwind, dafür kann man sich auf Rückenwind freuen, wenn die Strecke Richtung Osten führt. Meine 10km Durchgangszeit ist 39:44 Minuten, das liegt voll im Plan. In östlicher Laufrichtung nach Kilometer elf werden die Splitzeiten immer kleiner, der Läufer also immer schneller. Die letzten sechs Kilometer rollen richtig gut und ich kann den Schnitt auf 3:54 min/km steigern. Bei Kilometer 18,5 kommen wir am Checkpoint Charlie durch. Hier stehen auch heute morgen zwei uniformierte Soldaten, die sich mit Touristen ablichten lassen.  Nochmal rechts in die Karl-Marx-Allee eingebogen und dann nur noch wenige Meter bis zum Zielbogen. Nach 1:23:06 Stunden überquere ich die Ziellinie und belege damit Platz 393 in einem Feld von über 31.000 Läufern. Vor zwei Jahren bin ich an gleicher Stelle eine hohe 1:17 gelaufen, bin aber heute mit meinem erreichten Ergebnis sehr zufrieden.

www.42komma2.de -Faszination Marathon-

Chicago 2016

Chicago Marathon 2016 (Zeit 2:49:19)

Foto: Isaak Papadopoulos

Zitate


„Ich habe keine Ahnung, wie ein kreativer Prozess funktioniert.
Klar ist mir nur: Er startet immer dann, wenn ich laufe.“

Robert A. Caro (Pulitzer-Preisträger 1975 und 2003)