11. September 2013

Der Mittagsschlaf ist ganz wichtig!

Donnerstag 5. September

Heute Morgen bleib ich liegen und gehe ganz gemütlich zum Frühstück. Danach setzte ich mich wieder an den Laptop und bastle an der Internetseite für unseren Schloss-Cross weiter. Da tun sich leider immer wieder neue Probleme auf. Eigentlich wollte ich heute den Schlern erobern. Aus Zeitgründen will ich die Seiser Alm Halbmarathonstrecke ablaufen. Die muß ich aber wegen Magenprobleme auf 18km abkürzen. Am Abend gelingt es mir nach vielen gelösten Problemen die neue Internetseite endlich live zu schalten. Ich bin jetzt wirklich gespannt, ob die höhere Joomla! Softwareversion einen besseren Schutz vor Hackern bietet. Und ab morgen wird es wieder einen Mittagschlaf geben. Das Abendessen gibt es heute als Buffet und ich passe auf, dass ich mir den Bauch nicht zu voll schlage.

Freitag 6. September

Heute hat es Hochnebel, aber schon erstaunliche 12 °C morgens um 7 Uhr. Nach dem Lauf ABC nehme ich den Kiesweg zur Sattler Schwaige. Irgendwie finde ich die Strecke für den Nüchternlauf genau richtig, obwohl ich Wendepunktstrecken ja gar nicht mag. Den Mittagsschlaf muß ich leider schon wieder der Internetseite opfern. Ich hatte noch eine Kleinigkeit übersehen. Die Zeit reicht auch nicht mehr für den Schlern, sondern nur für eine 17km Runde. Ich laufe heute mal von der Zallinger Hütte am Hotel Tirler vorbei bis nach Saltria. Den Weg bin ich noch nie gelaufen. Ist aber nicht besonders toll, weil die 300 Höhenmeter mit einer asphaltierten Straße abfallen.

Samstag 7. September

Ich bin mit Manfred aus Seis zum gemeinsamen Lauf verabredet. Er kommt schon um 8.30 Uhr und holt mich am Hotel ab. Ich habe ihn zuletzt im Februar gesehen, als wir zusammen mit den Skiern hier oben unterwegs waren. Heute machen wir das bei einem langen Lauf zu Fuß. Aber es kommt etwas anders, schon an den ersten Steigungen merke ich, wie mühsam es für mich heute ist. Bei einer Bergabpassage kommt dann noch ein Stechen dazu, nach 17 km entscheide ich, den langen Lauf abzubrechen und zum Hotel zurückzukehren. Manfred bekräftigt mich dabei und wir verabreden uns für den nächsten Samstag. Im Hotel angekommen stelle ich fest, dass ich total erschöpft bin, fix und fertig. Nach der Dusche gönne ich mir Pasta und einen Apfelstrudel zum Mittagessen. Danach kommt ein ausgedehnter Mittagsschlaf über fast 3 Stunden. Den hatte ich die letzten Tag total vernachlässigt und darin sehe ich auch die Ursache für die extreme Erschöpfung.

Sonntag 8. September

Ich setzt die Erholung fort und bleibe heute etwas länger liegen und verzichte auf den Frühsport. Nach dem Frühstück vertreibe ich mir am Laptop die Zeit und lege noch eine kleine Krafteinheit im Fitnessraum ein. Die Laufrunde fällt heute mit 13 km auch nicht so üppig aus, ich laufe die Seiser Alm Running Runde ab. Leider habe ich wieder dieses blöde Stechen und in meinem Bauch gluckert es wie in einem Abflußrohr. Es scheint irgendwie mit dem Magen zusammenzuhängen. Jetzt habe ich noch Zeit für die Sauna und den Whirlpool, richtig schön entspannend. Zum Abendessen gibt es Goldbrasse.

Montag 9. September

Ich beginne mit dem morgendlichen Standardprogramm. Über die Mittagszeit lege ich mich ins Bett und kann eine gute Stunde schlafen und Kraft sammeln. Heute fahre ich wieder mit Seilbahn und dem Bus nach St. Christina ins Stadion. Von unterwegs rufe ich bei mir Zuhause an, meine Kathleen hat heute ihren ersten Schultag in der 4. Klasse. Das Bahntraining mit den 4x2000m läuft gut, alle Intervalle liegen unter 7 Minuten und das auf 1300 Metern Höhe. Mit der Leistung bin ich sehr zufrieden, ich mach Fortschritte. Ich komme auch noch ganz gut zum Hotel hoch, das sah letzte Woche nach dem Intervalltraining anders aus.

Dienstag 10. September

Beim Frühsport auf meinem geliebten flachen Kiesweg, sehe ich Soldaten. Sie sind mit drei LKWs auf der Alm an der Lauriner Hütte und machen da wohl eine Übung. Während ich meinen Mittagsschlaf halte regnet es ganz doll. Wegen des schlechten Wetters verlege ich mein Training in den Fitnessraum und beginne mit den Gymnastikübungen von Viktor. Danach trample ich noch 11 km auf den Laufband, das heute ohne zu Mucken brav durchläuft. Vor dem Abendessen belibt dann noch Zeit für einen Saunagang und etwas Entspannen im Whirlpool.

Mittwoch 11. September

Ich traue heute morgen kaum meinen Augen, es hat über Nacht geschneit. Ich mache natürlich trotzdem das Lauf ABC und laufe dann bis zur Sattler Schwaige und zurück. Auf den Holzstegen liegt der Schnee, mit dem Crossspeed Schuh komme ich gut durch. Ich bin der erste der seine Spuren im Schnee hinterlässt. Mit meiner Frau chatte ich, was es bei meiner Geburtstagsparty geben soll. Der Mittagsschlaf ist jetzt zur Pflicht geworden. Ich habe gemerkt, was passiert, wenn man den einfach weglässt. Der 18 km Tempodauerlauf auf der Pendelstrecke zwischen Compatsch und dem Gasthof Ritsch geht gut. Leider muß ich nach 16 km stoppen, weil ich wieder dieses blöde Stechen bekomme. Ich bin noch nicht dahinter gekommen, wo die Ursache liegt. Die 16km konnte ich mit einer Pace von 3:56 laufen, das ist gut und einen Ticken schneller als im letzten Jahr. Jetzt bin ich drei Wochen hier oben und mir geht es gut und bin ohne Verletzung. Insgesamt habe ich jetzt 470 km zurückgelegt, was ich heute mit einem Rotwein begieße. Was natürlich dem Hotel Personal sofort auffällt und die Frage stellt: „Herr Schwarz, was gibt es zu feiern?“

11sept13

 

www.42komma2.de -Faszination Marathon-

Chicago 2016

Chicago Marathon 2016 (Zeit 2:49:19)

Foto: Isaak Papadopoulos

Zitate


„Das Gefühl, wenn man nach einem Lauf auf dem Sofa sitzt, ist immer besser als das Gefühl,
auf dem Sofa zu sitzen und sich vorzustellen, man wäre gelaufen.“

Puff Daddy (Rapper, Musikproduzent, Marathonläufer)