27. April 2013
Bei Sauwetter in Mössingen den 5. Platz in der Altersklasse erreicht
Die Wetterprognosen sind für dieses Wochenende sehr bescheiden, Regen und kühl sagt der Wetterfrosch vorher. Philipp aus Biberach und ich fahren zusammen nach Mössingen auf die Schwäbische Alb zur Baden-Württembergischen Meisterschaft im 10km Straßenlauf. Die Meisterschaft wird im Rahmen des 10. Mössinger Stadtlaufes ausgetragen. Die Landesmeisterschaft ist ein separates Rennen für das sich 246 Teilnehmer angemeldet haben. Über Facebook erfahre ich schon im Vorfeld, dass Martin Beckmann nachmelden wird. Beckmann war auch schon vor Jahren Deutscher Halbmarathonmeister.
Philipp und ich haben einen Treffpunkt auf der Strecke verabredet. Die Fahrt über die Schwäbische Alb nutzen wir für ein typisches Läufergespräch. In Mössingen angekommen haben wir uns zu der Sporthalle durchgefragt, wo es die Startunterlagen gab. Beim Umziehen stelle ich fest, dass ich für die Witterung ein bisschen wenig Bekleidung dabei habe. Mehr als Splithose und Singlet kommen aus der Sporttasche nicht raus, deshalb mache ich mich in der Sporthalle mit ein paar Übungen warm. Draußen hat es einen feinen Nieselregen und 6 Grad. Nach ein paar Laufschritten sind meine neuen Nike Flyknit Laufschuhe auch schon naß. Die neuen Treter haben heute ihre Wettkampf Feuertaufe. An der Startlinie bzw. in der Reihe, wo ich stehe, ist ein rechtes Gedränge. Auf den ersten 400m ist das Feld so dicht, dass ich aufpassen muß, jeden Randstein zu sehen. Fast wäre ich an einer Absperrung innen vorbei gelaufen, weil der Streckenposten mich irritiert hat. Bis zum Wendepunkt geht es einen Anstieg hoch, den gilt es insgesamt viermal zu laufen. Runter rollt es ganz gut, wobei es da um zwei scharfe Ecken geht. Nach der ersten Runde ist klar, das hier ist kein Hochgeschwindigkeitskurs. In der zweiten Runde rufen die Zuschauer immer wieder „Alex“. Nach der ersten Verwunderung komme ich drauf, dass der Typ dicht hinter mir auch so heißt. Ich bemerke, dass meine Uhr weit vor den Kilometermarkierungen piept, das heisst, ich werde mich auf die angezeigte Pace nicht verlassen können. Es zeichnet sich schon früh ab, dass es keine 35er Zeit geben wird. Bei Beginn der letzten Runde sagt der Moderator meinen Namen durch, ich bin zuvor über eine Matte gelaufen, denn kennen tut mich hier wirklich niemand. Auf der letzten Runde fange ich dann an andere Teilnehmer zu überrunden. Das letzte Mal den Stich hoch zum Wendepunkt, ich komme ganz schön eirig daher. Durch das Gefälle läuft es dann wieder gut in Richtung Ziel. Die Zieluhr zeigt 36:50 für mich an. Naja, hätte schneller sein können, aber es lief schon einiges besser als das Rennen in Kellmünz.
Auf der Ergebnisliste bin ich dann als 49. und in der Alterklasse als 5. gelistet. Mein Ziel war mindestens Sechster zu werden und das habe ich erreicht. Da Philipp in seiner AK den 3. Rang erreicht hat, gehen wir noch zur Siegerehrung. Nach 45 Minuten werden aber immer noch die Schüler und Kinder aufgerufen und wir entscheiden uns auf den Heimweg zu machen. Später ist dann zu erfahren, dass der Zeitnehmer große Probleme bei der Auswertung hatte und es überhaupt keine Siegerehrung gab. Beim der Heimfahrt quatschen wir wieder so viel, dass ich die Ansage des Navi nicht beachte. Nur ein Aufschrei von Philipp kann ein Wenden verhindern.