23. März 2013

leider kein Wunschkonzert beim Frühjahrslauf in Kellmünz

   
In die Saison 2013 bin ich beim Frühjahrslauf in Kellmünz über 10 Kilometer gestartet. Die Strecke dort ist nach den Richtlinien vermessen und flach. Es sind eine kleine und zwei große Runden am Illerkanal entlang zu durchlaufen. In den letzten Jahren waren immer so um die 120 Läufer am Start. In diesem Jahr haben nur 63 Läufer den schnellen 10er unter die Sohlen genommen. Vermutlich war es den meisten zu kalt, denn das Thermometer zeigte gerade mal 3 Grad über Null an.
Ich hatte mir für diesen Lauf eine 35er Zeit vorgenommen. Nach den Leistungen beim Intervalltraining in den letzten Wochen sollte das möglich sein. So ging ich das Rennen mit einer 3:30er Pace an. Ich merkte schon nach drei Kilometer, dass ich das Tempo nicht halten kann und fing an langsamer zu werden. Die Lücke zum Vordermann wurde immer größer und ich hatte den Gegenwind ganz allein für mich. Ich versuche immer wieder das Tempo zu erhöhen und komme erst zum Kilometerschild mit der 5 drauf. Dann schießt mir der Gedanke durch den Kopf, den Lauf abzubrechen, die Beine sind dermaßen schwer geworden. Aber das kann ich noch verhindern, in dem ich mich mit einer Top Ten Platzierung motiviere weiterzumachen. Bei Kilometer sieben höre ich Schritte hinter mir. Markus schiebt von hinten an mich heran und ich kann den Kilometer wieder 10 Sekunden schneller laufen. Kampflos will ich mich nicht überholen lassen, denn wir beide sind in der selben Altersklasse. Ich kann erfolgreich ein Überholen von Markus verhindern und komme nach 36:59 Minuten ins Ziel. Damit werde ich Neunter im Feld und in der AK 4. Über die Zeit bin ich enttäuscht, wollte ich doch 90 Sekunden schneller sein. Es ist halt kein Wunschkonzert, kann ich nur resümieren und suche sogleich die Ursachen für das ernüchternde Abschneiden. Es fehlt die Tempohärte, was sich bei den wöchentlichen Tempodauerläufen auch schon gezeigt hat. Mein Wettkampfgewicht habe ich auch noch nicht ganz erreicht und vielleicht schlafe ich auch zu wenig.
Eine kleine Überraschung gibt es noch. In der Mannschaftswertung kommen wir auf den 3. Platz. Durch die starke Leistung von Maxim (Zeit 34:42) und der 47er Zeit von Michael stehen wir drei TSVler auf dem 3. Rang. Besonders für Michael ist das eine tolle Leistung, denn er war lange verletzt gewesen und hat erst wieder neu mit Training angefangen.
Nächsten Samstag starte ich traditionell beim Osterlauf in Öpfingen beim Halbmarathon. Mal sehen, ob es da besser für mich läuft.

www.42komma2.de -Faszination Marathon-

Chicago 2016

Chicago Marathon 2016 (Zeit 2:49:19)

Foto: Isaak Papadopoulos

Zitate


„Laufen gehört zu meinem Alltag wie das Zähneputzen.
Die Entscheidung, ob ich laufen will oder nicht, ist mit dem Aufwachen schon gefallen.“

Uta Pippig (mehrmalige Berlin- und Boston-Marathon-Siegerin)