26. März 2016

mit dem Oster Express in die Top 10 Plätze

Der internationale Osterlauf in Öpfingen ist ein fester Bestandteil im Laufkalender und wird in diesem Jahr zum 39. Mal ausgetragen. Ich bin hier schon oft gestartet, meistens beim Halbmarathon. Heuer passt für mich aber die 10 km Distanz viel besser, da es nur noch zwei Wochen bis zum Marathon in Rom sind. Letzte Woche in Kellmünz hat es bei mir zur 36er Zeit noch nicht gereicht, daher ist mein Ziel klar definiert, „eine 36 muss her“. In Öpfingen ist auch wieder Manne mit von der Partie, mit dem ich in Kandel ein tolles Rennen gelaufen bin. Mit meinem Nachbarn Matthias, er hat sich auch zum 10er angemeldet, habe ich wieder eine Fahrgemeinschaft gebildet. Die Wettkampfstrecken führen alle durch das Donautal und sind sehr flach, wobei die Strecke als windanfällig gilt.Oepfingen1_2016Nach ein paar Läufergesprächen in der Umkleide mache ich mich dann auf den Weg ins Stadion. Zuerst starten die Halbmarathonläufer und laufen eine Runde auf der altehrwürdigen Aschenbahn. Zehn Minuten später ist dann der Start vom 10 km Wettbewerb. Manne und ich stellen uns in die vorderen Reihen. Den Startschuß gibt der neue Bürgermeister Andreas Braun, der noch vor kurzem in Laupheim im Rathaus gearbeitet hat. Auch wir laufen eine Runde im Stadion ehe es dann den kurzen Anstieg hoch geht. Diesen Anstieg geht es dann am Ende wieder runter, da kann man dann nochmals Schwung nehmen für die letzte Runde im Stadion. Das Läuferfeld mit ca. 360 Startern überquert die Donau und dann verlassen wir auch schon Öpfingen und haben auf der Landstraße gleich mal leichten Gegenwind. Ich laufe heute einen Ticken langsamer an als in Kellmünz. Nach ca. 2,5 Kilometern biegen wir an der T-Kreuzung rechts ab nach Griesingen. Jetzt geht es in westliche Richtung, immer noch mit Gegenwind. Schon hier holen wir die ersten Halbmarathonläufer ein, diese haben die zehn Minuten Vorsprung nun gegenüber uns verloren. Am Ortseingang von Griesingen dann endlich die Wende und der Wind kommt von hinten. Jetzt kann ich richtig gut Druck machen und meine beiden schnellsten Kilometer in 7:10 Minuten laufen. Hier gelingt es mir auch meinen AK Kontrahenten zu überholen. Aber so einfach lässt sich der Kollege nicht abschütteln und hängt mir an den Hacken. Manne ist immer dicht bei mir, wir beide bilden heute den Oster Express. Kurz vor Rißtissen kommt die nächste Wende und wir bekommen von den Läufern aus der Gegenrichtung motivierende Zurufe. Jetzt holen wir immer mehr Halbmarathonläufer ein, deren Wendepunkt ein anderer war. Bei Kilometer sieben passieren wir wieder die T-Kreuzung, an der es auch Wasser und Tee gibt. Ich trinke allerdings nichts, bei 10 km ist das nicht notwendig. Kurz danach meint Manne, dass wir ein wenig raus nehmen sollten, denn auf dem letzten Kilometer haben wir den Anstieg ab der Donau zu bewältigen. Wir werden eigentlich nicht langsamer, aber der Vorschlag von Manne war gut. Auf den letzten 1000 Metern wird es sich entscheiden, ob Manne oder ich die Nase vorne hat. Jetzt kann sich Manne ein paar Meter absetzen, ich muß dranbleiben. Nach der Steigung geht es links ab und flach weiter, bevor das Gefälle kurz vor dem Stadion kommt. Manne ist kein guter downhill Läufer, das ist meine Chance. Ich ballere den Berg runter und ziehe an Manne vorbei. Auf der Aschenbahn lass ich die Beine nochmal richtig laufen und überquere die Ziellinie nach 36:53 Minuten. Manne kommt drei Sekunden später ins Ziel und kann seine PB um 48 Sekunden verbessern. Bei meinem Nachbarn Matthias lief es mit 37:48 auch hervorragend. Da haben wir uns jetzt im Ziel ein alkoholfreies Bier verdient. Gleich nach dem Duschen hängen die Ergebnislisten aus. Ich belege den neunten Rang gesamt und habe die AK 40 gewonnen. Das kann sich sehen lassen, so gut habe ich in Öpfingen noch nie abgeschnitten. Die Form stimmt, ich freue mich auf den Marathon in Rom. Avanti Roma!Oepfingen2_2016

Im Oster Express mit Manne Krikler zum neunten Rang