13. Dezember 2015

überraschend aufs AK Stockerl gelaufen

Die oberschwäbische Crosslaufserie hat eine lange Tradition hier in der Region und wird nunmehr zum 39. Mal ausgetragen. Die Austragungsorte sind wie gewohnt in Blitzenreute, Birkenhard, Bad Waldsee und Vogt. In die Serienwertung kommt jeder Läufer, der bei drei Rennen im Ziel ankommt. Ich habe mir meine Teilnahme relativ lange überlegt. Ausschlaggebend war dann zuletzt eine Nachricht von meinem Nachbarn Matthias, ob er mich am Sonntag nach Blitzenreute mitnehmen kann.
So haben wir uns bei strahlendem Sonnenschein und zehn Grad Lufttemperatur auf den Weg nach Blitzenreute gemacht. Die tollen Bedingungen haben auch viele weitere Starter zu einer Nachmeldung motiviert, so daß es an der Anmeldung recht frequentiert zuging. Manne rekrutiert mich noch spontan für das Team von Runnerspoint Ulm, für das ich schon öfters gestartet bin. Leider hatte ich kein passendes Team Trikot mit dabei, was man auf dem Mannschaftsbild auch sofort erkennen kann. Blitzenreute_Team_RPDa ich in Blitzenreute noch nie gestartet bin, habe ich die Zeit vor dem Start noch zu zwei Einführungsrunden genutzt. So konnte ich mich mit der Strecke vertraut machen. Weil es trocken ist, habe ich mich für den Trailschuh S-Lab Sense von Salomon entschieden. Die 1270 Meter lange Runde führt über eine Streuobstwiese, anschließend auf einen Feldweg und dann auf einem Grasweg wieder hoch zum Start. Die sechs zu laufenden Runden summieren sich dann zu zirka 7,5 km gesamt auf. Jede Runde hat 18 Höhenmeter, die an einem Stück genommen werden müssen. Moderator Achim Linder startet den Hauptlauf pünktlich und schickt über 150 Läufer auf die Strecke. Die erste Runde achte ich darauf, nicht zu schnell zu sein, denn das rächt sich dann am Ende. Dennoch ist die erste Runde mit 4:47 Minuten meine schnellste an diesem Tag. Schon eingangs der dritten Runde muß ich die ersten Läufer überrunden. Natürlich gibt es da auch immer wieder welche, die auf Kampflinie laufen. Aber das steht ja jedem zu, der Startgeld gezahlt hat. In der vierten Runde bemerke ich, das sich mich ganz gut im Feld behaupten kann. Ich hatte mir eigentlich überhaupt nichts ausgerechnet und habe den Lauf als eine schnelle Trainingseinheit genommen. Auch in der letzten Runde läuft es noch recht gut und ich komme nach 29:42 Minuten ins Ziel. Nach dem Duschen ein erster Blick auf die Ergebnisliste läßt mich nicht schlecht staunen. Ich bin über den dritten Platz in der AK 40 verblüfft, damit habe ich nicht gerechnet. Somit bin ich im Moment doch besser in Form als ich gedacht habe. Jetzt nehme ich die Herausforderung an und werde am 10. Januar wieder bei der Crosslaufserie am Start stehen.Blitzenreute_Stockerl

Auf dem AK 40 Stockerl zu sehen: Markus Mayr, Darko Tesic und ich (v.r.n.l.)